Jedes Jahr lösen viele Vereinsmitglieder eine Rennlizenz über den Landesverband. Sie alle gehen zwischen März und Oktober bei Wettkämpfen im gesamten Bundesgebiet an den Start.
Die meisten der Rennen werden nicht – wie die aus dem Fernsehen bekannten großen Rundfahrten – als klassische Straßenrennen ausgetragen, sondern in der Regel auf einem Rundkurs, der oftmals zu durchfahren ist. Entsprechend kommt im Training der Beschleunigung und dem Kurvenfahren eine Schlüsselrolle zu. Die Distanz der Elite-Rennen variiert enorm und reicht von standesgemäßen 60-80 Kilometern bisweilen bis 180 Kilometern – die Frauenrennen gestalten sich meistens etwas kürzer.
In Deutschland beginnen Elitefahrer, die erstmals eine Lizenz lösen, in der Elite Amateur-Klasse. Bei jedem Rennen können die Fahrer Punkte sammeln; je nach Platzierung bekommen sie mehr oder weniger Punkte. Zu mehreren Zeitpunkten in der Saison gibt es dann eine Neusortierung. Fahrer, die durch die Anzahl ihrer Punkte in der Rangliste gut platziert sind, steigen auf – sie sind dann Elite-Fahrer. Um den Verbleib innerhalb einer Klasse zu sichern, sind in der Folgesaison drei Platzierungen oder aber ein Sieg notwendig. Bei den Frauen gibt es lediglich eine Klasse. Somit sind alle Lizenzfahrerinnen Elite-Fahrerinnen und können weder auf- noch absteigen.
Der Tuspo verfügt – neben zahlreichen Fahrer*innen in den Senioren- und Nachwuchsklassen – derzeit über eine Vielzahl an Elite- und Elite-Amateur-Fahrern, von denen einige Aufstiegsambitionen haben.
Spätestens in den Rennen selbst wird immer wieder deutlich, dass Radsport ein Teamsport ist: Gemeinsam während des Rennens Absprachen treffen, Taktiken festlegen, Nachführarbeit leisten, das Rennen kontrollieren, wechselseitige Attacken fahren, oder sich im Wind abwechseln – allein gelangt man im Radsport nur selten zum Erfolg.
Aber auch die Anfahrt zu den Rennen, die Planung im Vorhinein sowie die Nachbereitung und Analyse im Anschluss an die Wettkämpfe stärken das „Wir-Gefühl“ enorm.








