Julian Sinske fährt bei der Masters Cyclo-Cross Weltmeisterschaft mit

Foto: Julian Sinske beim Cross-Rennen in Großensee.

Am kommenden Wochenende finden die Masters Cyclo-Cross Weltmeisterschaften in Hamburg statt. Die Hälfte aller Teilnehmenden reist aus der ganzen Welt an – vertreten sind zum Beispiel auch die USA und Japan. Vom TUSPO Weende sind neben Julian Sinske, der auf eine Top-15-Platzierung hofft, auch Andreas Pucher-Diehl (AK 60-64) und Christoph Kellner (AK 55-59) dabei.

Julian fing als Jugendlicher an, Rennen mit dem Mountainbike zu fahren und erst als junger Erwachsener fand er zum Rennrad. Das Cross-Fahren, welches sich als seine Top-Disziplin herausstellte, hat er noch später für sich entdeckt. Erst dieses Jahr hat er seinen ersten Sieg bei einem Lizenzrennen nördlich von Hamburg geholt. Dieses und acht weitere Rennen stellen neben etlichen Stunden Training seine Vorbereitung für die Weltmeisterschaft dar.

Julian, der in der Altersklasse 40-45 startet, erzählt, dass beim Rennen eine 3km lange Strecke mehrere Male gefahren werden muss. Dabei muss der Sieger mindestens 50 Minuten gefahren sein. Sehr wichtig ist eine gute Radbeherrschung, denn das Rennen geht nicht nur über Asphalt, sondern auch über Rasen, Trails, Schotter und Sand. Zusätzlich gibt es eine Brücke, eine Treppe und zwei Barrieren, die die Fahrer meistern müssen. Der Göttinger Cyclo-Cross Fahrer sieht das entspannt: “Man stürzt zwar viel, aber meistens weich.” Im Laufe der Jahre hat er zudem gelernt, wie man richtig fällt, sich abschmeißt und abrollt.

Bei Cyclo-Cross-Rennen müsse man zudem viel Technisches beachten – es sei viel Material benötigt. So reist Julian mit vier verschiedenen Laufradsätzen an und hat auch einen kleinen Hochdruckreiniger dabei. Er erzählt, dass das Rad durch den Matsch häufig doppelt so schwer wie normal ist. Auch der Luftdruck ist eine Sache für sich. Je nach Wetter und dementsprechend dem Zustand des Bodens muss er höher oder niedriger sein. Julian erklärt, dass zwei bis drei Durchschläge pro Runde in Ordnung sind, mehr sollten es aber nicht sein. Für die WM hofft er nun, dass der Boden gefroren ist und nicht zu matschig – und auch dass er zur Abwechslung mal keinen Platten im Rennen hat.

Er hatte gehofft, dass er einen Startplatz weiter vorne bekommt, denn wenn man bei einem Feld mit über 80 Fahrern hinten startet, hat man schlechtere Chancen. Leider hat die Auslosung ergeben, dass er auf Platz 57 startet. Immerhin ist die Strecke bei diesem Rennen für einen Cross-Kurs relativ breit, sodass Überholen möglich ist. Dafür erzählz Julian, dass sich nur wenige Tage vor dem Start der Ex-Profi André Greipel angemeldet hat und in seiner Altersklasse startet. Mit einem so bekannten Fahrer zu starten, ist dann doch nochmal eine ganz besondere Sache!

Die Live-Ergebnisse können hier eingesehen werden.

Der TUSPO liebäugelt währenddessen mit einem eigenen Cyclo-Cross Rennen in Göttingen. Die Mitglieder sind sich einig: Wenn alles gut geht, könnten wir nächsten Herbst mehr Radbegeisterte aufs Cross-Rad bringen und das Göttinger Radsportangebot erweitern.

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Tobi bestätigt seinen Platz an der Bahnrad-Weltspitze

Tobias Buck-Gramcko ist wohl der erfolgreichste aller Tusporaner. Nachdem er 2019 gleich dreifacher Junioren-Weltmeister auf der Bahn wurde – und zwar im 1000-Meter-Zeitfahren, der Einerverfolgung, und der Mannschaftsverfolgung – konnte er dieses Jahr bei der Europameisterschaft die Bronzemedaille und bei der Weltmeisterschaft Platz 5 in der Einerverfolgung nach Hause fahren. Ich habe mich mit Tobi getroffen und ein bisschen über die WM und das Leben als Radprofi gesprochen.

Tobi hat mit 14 seine erste Radlizenz gelöst. Mittlerweile ist er 22 Jahre alt und in seinem letzten Jahr als U23-Fahrer. Das feste Ziel, Radprofi zu werden, hatte er nie. Da er aber immer weiter Leistung gebracht hat, wurde aus Hobby mehr. Nach seinen Erfolgen 2019 wurde Tobi dann richtig bewusst, welche Möglichkeiten er hat. Heute ist er Profifahrer und wird von der Bundeswehr finanziert.

Für die WM diesen August stand der Fokus vor allem auf dem Vierer, die Einerverfolgung kommt danach. Dort war das Ziel dann, ins ‚kleine Finale‘ (also das Rennen um Platz 3) zu fahren. Dafür hätte Tobi seine Bestzeit fahren müssen, die bei 4:06 Minuten liegt. Am Ende wurden es dann 4:07 Minuten und Platz 5, womit Tobi aber auch zufrieden ist. Was ihm zu Filipo Ganna, der sich auf spektakuläre Art und Weise die Goldmedaille sicherte, noch fehlt? So 100 Watt! Allerdings sagt er auch, dass Ganna in Tobis Alter die gleichen Zeiten fuhr wie er.

Mit Größen wie Ganna (Gold Einerverfolgung, Weltrekordhalter), Bigham (Bronze Einerverfolgung) und Milan (Sieger des Sprinttrikots beim Giro d’Italia) im gleichen Wettkampf zu sein oder zusammen auf dem Podest zu stehen, ist auch für Tobi etwas ganz besonderes, denn das sind echt Stars des Radsports, die man auch außerhalb der Track-Bubble kennt.

Tobis Spezialdisziplin ist die Einerverfolgung, etwas lieber noch fährt er allerdings das Mannschaftsfahren. Dort heißt es dann „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen“. Andere Disziplinen fährt er nicht auf internationaler Ebene und da ist er auch nicht bei allen traurig drum, denn er bezeichnet das Ausscheidungsfahren als „ziemlich kriminell“.

Die Einerverfolgung bezeichnet er hingegen als „sehr ehrlich“, denn dort ist man für die Leistung komplett allein verantwortlich. Wenn er im Block am Start steht, dann denkt er nicht mehr an viel. Eine Art Ritual hat er jedoch: „Ich habe da so einen Atemrhythmus. Ich atme immer bei Ungerade ein und bei Gerade wieder aus. In meinem Kopf ist das so ein ‚Ich atme einfach so lange ich noch kann‘.“ Ob das wirklich etwas bringt, weiß Tobi nicht, aber es bringt ihn in die richtige Stimmung.

Bei dem WM-Rennen hatte er nicht den perfekten Gegner, denn er war etwas zu langsam und wurde von Tobi zweimal überholt. Ideal wäre es, wenn man selbst 3-4 Sekunden besser ist, damit man auf den letzten Metern von dem Windschatten profitieren kann.

Neben dem Bahnradfahren fährt Tobi auch Straßenrennen. Straßenprofi war eigentlich sein ursprüngliches Ziel und Olympia 2020 sollte ein Sprungbrett dafür sein. Wegen Corona wurde Olympia auf 2022 verschoben und dort wurde aus Tobis Plan nichts. Die Kombination von Bahnblock – Straßenblock – Bahnblock usw. sei auch nicht unbedingt ideal. Auch wenn man gut in Form für die Straße war, fängt man nach so einem Bahnblock wieder von vorne auf der Straße an.

Wenn man [beim Straßenrennen] hinten hängt und eigentlich die ganze Zeit nur am Sterben ist und sich eigentlich nur fragt, wie man das jetzt überleben soll, dann ist schon auch das hart. Und nicht nur das: Auch vieles um den Sport herum ist schwierig – zum Rennen nach Polen ist Tobi mit dem Auto fast bis zur ukrainischen Grenze gefahren, was er als sehr hart empfand. Obwohl Tobi manchmal seine Schwierigkeiten auf der Straße hat, schwärmt er dafür und für die Rennen.

Durch die ganzen Wettkämpfe und Trainingslager kommt man viel herum. Dieses Jahr war er zum Beispiel neben einigen europäischen Ländern auch in Indonesien und Ägypten. Natürlich ist er nicht zum Urlaub da, aber wenn er mit seinen Rennen schon durch ist und seine Teamkolleg*innen noch fahren müssen, freut er sich, auch mal etwas von der Stadt mitzubekommen. So konnte Tobi bei der WM in Glasgow zum Beispiel zu den BMX- und Straßenrennen gehen und will beim Nations Cup nächstes Jahr (Brisbane, Hong Kong, Milton) ein bisschen Sight Seeing machen. Die negative Seite ist, dass er kaum zuhause ist und sein Privatleben etwas zurückstecken muss: „Mich stört, dass wir die ganze Zeit unterwegs ist. Mit 220 Tagen pro Jahr bin ich im Jahr mehr unterwegs als zu Hause.“

Und wie sieht Tobis Trainingsalltag aus? Er trainiert ausschließlich auf der Straße. Während der Vorbereitung auf die Bahnsaison ist er auch einmal pro Woche zum Krafttraining im Fitnessstudio. Insgesamt kommt er auf 15-30 Stunden Training pro Woche, meistens seien es um die 20. Auf die Bahn geht es nur direkt vor dem Wettkampf, um vor allem mit dem Team Technik und Intensitäten zu trainieren. Mit der Mobi, dem Rollen und Dehnen hält er es wie die meisten der Radsportler*innen, ob Amateur oder Profi: Das ist eher Idealfall als Realität. Außer bei harten Trainingsblöcken, Problemen oder Verletzungen, wo es dann doch auf dem täglichen Programm steht.

Im Winter sieht das Training sehr ähnlich aus, denn Tobi ist überhaupt kein Rollen-Fan. Er ist sehr häufig auf Mallorca im Trainingslager und fährt bei Schnee in Deutschland gerne auch mal MTB oder geht laufen, wenn es in den Plan passt.

Die Rolle holt er wirklich nur heraus, wenn es nicht anders geht. Aber das kommt wohl so selten vor, dass ihm seit der Corona-Zeit die 25 gratis-Kilometer von Zwift ausreichen. Die Straße geht quasi eigentlich immer noch klar. Auf Zwift hat Tobi auch schon ein paar Mal an Rennen teilgenommen. Er dachte, dass man als KT-Fahrer eigentlich ganz gute Chancen haben könnte, wurde dann aber überrascht.

Jugendfahrer*innen rät Tobi, sich Zeit zu lassen und nicht von Beginn an super Ergebnisse bei Rennen zu erwarten, denn „man braucht einfach ein paar Jahre – viele wollen zu schnell zu viel.“ Das wichtigste ist, Spaß bei der Sache zu haben und es für sich und nicht seine Eltern zu machen, denn dann hört man irgendwann sowieso auf. Man sollte allerdings spätestens mit 16 Jahren anfangen, wenn man noch Profi werden will. Denn es ist nicht nur wichtig, viel Rad gefahren zu sein, sondern auch zu lernen, wie man Radrennen fährt. Man benötigt Rennerfahrung und Erfahrung im Feldfahren.

Tobi findet Göttingen als Rad-Stadt schon ziemlich gut und findet besonders die Radautobahn „ziemlich geil“ und zieht als Fazit, dass es Göttingen als Radsportstadt schon gibt. Einen Kritikpunkt hat er allerdings noch, denn es gibt in ganz Niedersachsen keine Radrennbahn mehr. Scherzhaft fordert er, dass wir in Göttingen mal ne richtige Bahn bauen könnten. Allerdings weiß er auch, dass Göttingen vielleicht etwas zu klein dafür ist.

Bevor es im Oktober in die wohlverdiente Trainingspause vor dem Wintertraining geht, fährt Tobi noch bei der Deutschland-Tour und, wenn er Glück hat, bei der U23 EM in den Niederlanden mit.

Für nächstes Jahr steht dann im Januar die Bahn-EM an und von Februar bis April der Nations‘ Cup. Im Sommer können wir Tobi dann hoffentlich bei Olympia sehen – wir drücken die Daumen!


Habt ihr Lust, das ganze Interview mit Tobi als Podcast zu hören? Dann könnt ihr das hier machen. Aber Achtung – das war ursprünglich nicht als Podcast gedacht und ist daher nicht unbedingt professioneller Natur… 😉


Noch nicht genug gelesen? Dann gibt’s hier mehr:

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Lunis und Hannah siegen beim Race Cup in Laatzen

[Text: Hannah John]

Am 13 August machten sich einige Tusporaner*innen auf den Weg nach Hannover-Laatzen, um dort am Race Cup teilzunehmen.

Die Erwachsenen mussten 40 mal einen 1,5km langen Rundkurs auf dem Verkehrsübungsplatz absolvieren und konnten hierbei gute Ergebnisse einfahren. Jarno Kelzewski beendete das Rennen der Amateure auf dem 4. Platz, Frieder Uflacker folgte ihm knapp dahinter auf dem 7. Platz.

Die jüngeren Altersklassen starteten auf einer abgekürzten 800m Runde (vor dem Start liebevoll als “Ei” bezeichnet). Iole Kelzewski fuhr den Kurs 18 mal und sicherte sich so den 2. Podestplatz. Das Rennen der U15 und U17 (hier 25 bzw. 35 Runden zu fahren) war geprägt von hoher Geschwindigkeit und vielen Attacken, an denen nicht selten ein blau-weißes Trikot beteiligt war. Rainer Gehle (U15) verpasste nur knapp im Zielsprint nach einem aktiven Rennen das Podium, am Ende der 4. Platz für ihn.

Hannah John (U17w) fuhr von Anfang an in der vorderen Gruppe mit und attackierte selbst, sodass sie schließlich als Erste den Zielstrich überqueren konnte. Einen weiteren eindrucksvollen Sieg lieferte Lunis Govers (U17), der sich in der letzten Runde von der Konkurrenz absetzen konnte und diesen Vorsprung bis ins Ziel fuhr. Robert Diehl (U17) beendete das Rennen im Zielsprint auf Platz 6.

Insgesamt ein erfolgreicher Tag für den Tuspo Weende! Wir danken der RSG Hannover und dem Inline Club Hannover für die Organisation des Rennens.


Noch nicht genug gelesen? Hier gibt’s weitere Beiträge vom TUSPO:

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Erfolgreiche erste Saisonhälfte für den Tuspo

Ob regional, national oder international – die Rennrad-Fahrerinnen und -Fahrer des Tuspo Weende waren auf allen Ebenen vertreten und konnten beachtliche Ergebnisse zurück mit nach Göttingen bringen.

Die Profi-Rennfahrerin Hannah Buch, die bei Israel Premier Tech Roland fährt, ist dieses Jahr bereits Rennen in Spanien, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien gefahren. Darunter waren drei mehrtägige Rennen. Hannah fuhr unter anderem die weltbekannten Rennen ‚La Vuelta‘ in Spanien, ‚Paris-Roubaix‘ in Frankreich und das bedeutendste belgische Rennen ‚Ronde van Vlaanderen‘. Karoline Goldschmidt trat für ihr Team Stuttgart bei der tschechischen Rundfahrt ‚Gracia Orlová‘ an und war dort die siebtbeste Bergfahrerin. Tobias Buck-Gramcko, der für Rad-net Oßwald startet, ist bisher Rennen in Polen, Frankreich, den Niederlanden und Tschechien gefahren. Bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren konnte Tobias sich Platz 5 sichern. Auf der Radrennbahn wurde er mit seinem Team Deutscher Meister in der Mannschaftsverfolgung und vierter in der Einerverfolgung. Bei der Bahn-DM wurde zudem Paul-Felix Petry mit seinem ‚Team Stadler NiedersachsenDeutscher Meister in der Mannschaftsverfolgung der Junioren U19 und bei der Zweierverfolgung sechster. Lunis Govers startete bei der männlichen Jugend U17 in der Mannschaftsverfolgung und belegte dort Platz 9. Paul wurde zudem bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren der U19 achter.

Bei der Landesverbandsmeisterschaft Straße sicherte sich Lunis Govers in der U17 die Bronzemedaille; Robert Diehl wurde fünfter. Friederike Michels (U19) und Hannah John (U17) wurden in ihren Altersklassen jeweils erste. In der Klasse Masters 2 wurde Frieder Uflacker fünfter und Sascha Opolka landete in der U23 auf Platz 9. Paul-Felix Petry verpasste in der U19 mit Platz 4 knapp das Treppchen; Luca Lüdemann wurde im gleichen Rennen sechster, konnte sich bei der Landesmeisterschaft im Einzelzeitfahren jedoch die Silbermedaille sichern. Kai-Henrik Günther fuhr beim Einzelzeitfahren der Amateure als zweiter über die Ziellinie, Maximilian Lange und Sascha Opolka in der U23 auf Platz 6 und 7. In der U19 wurde Friederike Michels zweite und Iole-Felia Kelzwski in der U13 dritte. Rainer Gehle fuhr auf Platz 2 der U15 und Hannah John siegte bei der U17. Bei der männlichen U17 gewann Robert Diehl vor Lunis Govers (Platz 3).

Bei der Landesverbandsmeisterschaft Berg für Niedersachsen und Bremen traten acht Tuspo-Fahrerinnen und Fahrer an. Besonders erfreuliche Platzierungen erreichten Friederike Michels (U19) und Rainer Gehle (U15), die sich nun jeweils die beste Bergfahrerin und der beste Bergfahrer in Niedersachsen nennen dürfen. In der Jugend U19 trat Lunis Govers an, der mit Platz 4 knapp das Treppchen verpasste. Judith Kalinowski (Elite Frauen) beendete bei der LVM Berg ihr allererstes Lizenzrennen auf Platz 6. Jarno Kelzewski und Sascha Opolka belegten Platz 7 und 8 in der U23. Auch in der Klasse Masters 3 gingen zwei Tusporaner an den Start. Derek Homeier verpasste knapp das Treppchen und beendete das Rennen auf Platz 4. Direkt dahinter wurde Andreas Pucher-Diehl fünfter.

Beim Lizenzrennen ‚Der Große Preis von Borsum‘ ging der erste Sieg an Rainer Gehle, der sich schon im ersten Sprint des U15 Rennens absetzen konnte und das Rennen souverän von vorne zu Ende fuhr. Zwei weitere Siege holten Friederike Michels (U19) und Hannah John (U17). Die Siegesserie vollendete Lunis Govers (U19). Einen weiteren Podiumsplatz erfuhr Iole Kelzewski in der weiblichen U13. Top-10-Platzierungen gingen an Frieder Uflacker (5. Masters 2), Sophie Ochmann (8. Frauen) und Robert Diehl (10. Jugend U17). Frieder konnte dieses Jahr bisher 13 Top-10-Platzierungen bei Lizenzrennen erfahren. Darunter sind zwei Siege beim ‚Kurt-Lindner-Radrennen‘ und dem ‚Preis der RSG Buchenau‘ und ein dritter Platz beim ‚9. Herforder Frühjahrspreis‘.

Das lokale Jedermannrennen ‚Tour d’Energie‘ und der Personal Sports Zeitfahrcup waren ebenfalls erfolgreiche Rennevents für die Tusporanerinnen und Tusporaner. Das 10 km lange REWE-Rosdorf-Paarzeitfahren beendeten Oliver Hartz und Stefan Heider auf Platz 3 der Gesamtwertung der Männer; Jan Jannsen und Michi Just wurden vierte. Judith Kalinowski und Gilles Mordant konnten sich den Sieg in der Mixed-Wertung sichern, Nanja Emde und Marco Hildebrand landeten hier auf Platz 2. Im EAM-Einzelzeitfahren über 20 km fuhr Kai-Henrik Günther auf Platz 7. Die Teamwertung gewannen vier Tuspo-Fahrer im Team ‚Spyr Cycles‘ unter Kais Führung.

Bei der Tour d’Energie konnten die Tuspos einige Medaillen und teilweise sogar Trophäen mit nach Hause nehmen. Auf der 45km-Strecke erreicht Judith Kalinowski den 2. Platz der AK Frauen und den 3. Platz insgesamt. Den 2. Platz der Juniorinnen erfuhr Friederike Michels; Rainer Gehle sicherte sich den 3. Platz der männlichen Jugend. Auf Platz 4 der Junioren landete Luis Hübner und Georg Reiter und Frieder Uflacker konnten in der AK Masters 2 Platz 6 und 8 erfahren. Bei der 100 Kilometer Strecke erreichte Naima Diesner, die für den TREK Store Göttingen startete, den 1. Platz der AK Frauen und den 3. Platz insgesamt. Bei den Männern überquerte Jarno Kelzewski als achter die Ziellinie und Kai-Henrik Günther als zweiter in der AK Masters 2.

Björn Hansmann und Michael Engelke fuhren als Team beim mehrtägigen und höhenmeterreichen Jedermannrennen ‚Tour Transalp‘ mit und wurden in der AK Grand Masters vierte.

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LVM Berg: Fritzi und Rainer beste in Niedersachsen

Die LV-Meisterschaft Berg Bremen und Niedersachsen in Osnabrück-Darum fand dieses Jahr unter recht windigen Umständen statt. Gerade auf der Gegengeraden mussten die Fahrer*innen aufpassen, damit der Wind sie nicht vom Sattel weht. Umso wichtiger war es dort auch, in der Gruppe zu fahren, um möglichst viel vom Windschatten zu profitieren – eins Sache, die bei einem Bergrundkurs sonst eher weniger wichtig ist.

Besonders erfreuliche Platzierungen erreichten Friederike Michels (U19) und Rainer Gehle (U15), die sich nun jeweils die besten Bergfahrer*innen in Niedersachsen nennen dürfen. Fritzi musste dafür 10 Runden der 2,1 km langen Rundstrecke absolvieren (21 km) und Rainer 7 Runden (14,7 km). In der Jugend U19 trat Lunis Govers an (12 Runden), der mit Platz 4 knapp das Treppchen verpasste.

Judith Kalinowski fuhr mit der LVM Berg ihr allererstes Lizenzrennen. Dabei musste sie 25,2 km fahren und den Berg somit 12 mal hochklettern. Sie belegte dabei den 6. Platz und freut sich:

„Mein oberstes Ziel war es, das Rennen zu beenden und nicht aufzugeben. Ein untergeordnetes Ziel war, mich nicht überrunden zu lassen. Ich habe beides geschafft und bin damit mehr als zufrieden!“

– Judith Kalinowski

Jarno Kelzewski und Sascha Opolka mussten die längste Strecke fahren und legten ganze 42 km auf 20 Runden zurück. Sie belegten Platz 7 und 8 in der U23.

Auch in der Klasse Masters 3 gingen zwei Tusporaner an den Start. Drek Homeier verpasste knapp das Treppchen und beendete die 10 Runden (21 km) auf Platz 4. Direkt dahinter wurde Andreas Pucher-Diehl 5.

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Spitzenplätze für TUSPOS beim Zeitfahrcup

Auch dieses Jahr hat Personal Sports wieder den Zeitfahrcup ausgetragen – dieses Mal mit mehr Disziplinen, mehr Teilnehmenden und Ständen von Sehenswert, Paceheads, Rewe und einigem mehr. Das Wetter spielte auch mit, sodass sich das ganze Event auch zum Verweilen und Zuschauen eignete.

Bei diesem lokalen Traditionsrennen, bei dem Rennfahrer:innen aus ganz Deutschland antreten, sind natürlich auch wieder viele TUSPOS am Start gewesen und haben sich dem Rennen gegen die Uhr gestellt. Dabei sind viele Top-Platzierungen herausgekommen:

Beim Oelle-Sprintzeitfahren über 3,4 km ging eine unserer jüngsten Fahrerinnen an den Start: Iole Kelzewski (Jg. 2011) fuhr mit einer Zeit von 06:06,00 min auf Platz zwei der Frauen. Im Sprint der Männser setzte sich Yannick Sinske mit schnellen 04:25,00 min (46,19 km/h) vor Alex Humphreys (Platz 4), der 05:05,00 Minuten fuhr, durch.

Auf dem HUNTIS-Eizenzeitfahren über 10 km sicherte sich Julian Sinske mit 13:37,50 min den ersten Platz vor unseren U23-Fahrern Sascha Opolka (13:42,70 min, Platz 2) und Jarno Kelzewski (14:19, 80 min, Platz 4). Ulf Blank fuhr mit 14:25,50 min auf Platz 6, Marvin Knaust auf Platz 8 (14:47,00 min) und Lukas Oertelt auf Platz 10 (14:50,20 min).

Nach der Siegerehrung über die 10 km war dann das Paarzeitfahren und im Anschluss das Einzelzeitfahren über 20 km an der Reihe.

Das 10km lange REWE-Rosdorf-Paarzeitfahren der Männer beendeten Oli Hartz und Stefan Heider auf Platz 3 mit einer Zeit von 14:34,50 Minuten. Für Jan Jannsen und Michi Just stoppte die Uhr 8 Sekunden später, womit sie sich Platz 4 sicherten. Judith Kalinowski und Gilles Mordant konnten sich mit einer Zeit von 14:27,60 Minuten den Sieg bei dem Mixed-Paarzeitfahren sichern. Nanja Emde und Marco Hildebrand kamen eine Minute später ins Ziel und landeten damit auf Platz zwei.

Über die 20 km fuhr Kai-Henrik Günther mit 25:37,00 Minuten auf Platz 7 und sicherte sich damit die beste Platzierung der TUSPOS, die in dieser Disziplin antraten.

Die Teamwertung gewannen unsere TUSPO-Fahrer.

Alle Ergebnisse finden sich übrigens hier: https://my.raceresult.com/231702/results

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Frauentraining auf der Bahn: Neues Format

Jeden zweiten Montag findet auf der Göttinger Radrennbahn ein Frauentraining statt. Was bisher nur aus Trainingsrennen bestand, wird nun auf Techniktraining und Trainingsrennen ausgeweitet.

Um 18 Uhr fangen wir also mit dem Technikteil an. Im Fokus stehen hier Sachen wie zum Beispiel Kreiseln und Trittgeschwindigkeit. Das Tempo wird bewusst in niedrigen Bereichen gehalten.

Um 19 Uhr gehen dann die Rennen los. Wir fahren zum Beispiel erst 15 Temporunden mit Wertung in jeder Runde und danach ein Punktefahren.

Bei beiden Teilen sind alle Frauen, die ein Rennrad (kein Bahnrad) mitbringen, herzlich willkommen. Sorgen um die Leistung muss sich nicht gemacht werden, denn der Vorteil an der Bahn ist ja schließlich, dass wir Runden fahren und man daher nicht abgehängt werden kann. Wenn jemand nicht mehr mitkommen, dann kann einfach eine Runde Pause gemacht werden. Und das ist auch nicht unüblich 🙂

Weitere Trainingstermine könnt ihr hier finden: Trainingszeiten.

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TOUR Transalp – Björn und Michael klettern 18.600 hm in sieben Tagen

7 Etappen, 826km und 18600HM Anstieg liegen hinter uns und wir haben als Team super funktioniert. Nach einem 3. und einem 2. Platz in der AK Tageswertung bei der TOUR Transalp mussten wir unseren dritten Platz in der Gesamtwertung am 6. Tag abgeben, und sind am Ende zufriedene 4. bei den „Grand Masters“ geworden.

Was super war: die Taktik, das Finden der richtigen Gruppen und die Stimmung mit den Teilnehmern, die man ja jeden Tag wieder getroffen hat. Was auch dazu gehörte: Björn hat an den langen Anstiegen gekämpft, aber war dort nicht auf der Höhe der Leistungsfähigkeit von Michael und deswegen sehr dankbar für das exakte Pacing, den Windschatten und die moralische Unterstützung. Michael hat sich insbesondere auf den Abfahrten von Tag zu Tag gesteigert und die schnelle und sichere Abfahrt
vom Mendelpass war ein Hochgenuss.

Wir haben viel über Etappenrennen gelernt, schließlich haben wir das beide zum ersten Mal gemacht. Wir haben viel Freude an der guten Organisation und dem Event insgesamt gehabt. Der enge Kampf um die
Minuten hat unseren Ehrgeiz ganz schön angefacht. Viel Freude hatten wir an den super Laufrädern die wir uns bei Spyr Cycles frisch aufbauen ließen.

Text und Fotos von Björn

Mehr Informationen zur TOUR Transalp gibt es hier.


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