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Blog: Fahrt nach Pau, Tag 3

Die ersten Rad-Kilometer in Frankreich sind absolviert. In der morgendlichen Früh des dritten Reisetages sattelten Tuspos Radfahrer auf, um in zwei Gruppen rollend die Gegend zu erkunden. Beiden bot sich ein Blick auf beeindruckende Bergketten.
Pau wird auch als das „Tor zu den Pyrenäen“ bezeichnet. Und dass dieses Statement mehr ist als eine Marketing-Masche der Tourismus-Branche, wurde den Blau-Weißen rasch offenbar. Während die Jüngeren etwa 40 Kilometer auf ihren Rennrädern absolvierten – und das Bergmassiv zumindest in der Ferne zu Gesicht bekamen – sogen die Älteren noch mehr höhenmeterreiche Eindrücke auf. Und hatten teilweise am Ende mehr als 100 Kilometer auf dem Tacho stehen.

Am Nachmittag lernten die Göttinger typische regionale Sportarten kennen! Zunächst zwei kegelartige Sportspiele (Foto). Im Anschluss das vor Ort arg renommierte Pilota. Dabei geht es – ähnlich wie beim Squash – darum, einen Ball abwechselnd gegen die Wand zu schlagen. Pilota gibt es in den Varianten mit Schläger, Hand, aber auch mit einem Spezialhandschuh.

Im Anschluss lernten wir bei einem Umtrunk (natürlich mit französischem Baguette veredelt) eine Gruppe ganz außergewöhnlicher Nachwuchs-Sportler kennen: Solche, die trotz geistiger Einschränkung mit Passion ihren Lieblingssport vollführen. Und sogar außergewöhnlich erfolgreich sind. Vor allem im Basketball und im Schwimmen wurden etliche Triumphe eingefahren, unter anderem der Titel „Champion du monde“, also Weltmeister.
Das größte Geschenk ist allerdings, dass einiger diese Sportler aus einem Verein in Pau nicht nur in ihren besonderen Mannschaften spielen, sondern auch in ganz regulären Teams! Das ganz Gewöhnliche avanciert für sie also gewissermaßen zum  ganz Besonderen. Dank der Begegnung mit diesen Sportlern gelingt schlussendlch auch der Rundumschlag zum Tuspo und zur Tuspo-Reise: Sport und Sportverein bedeuten deutlich mehr als Wettkampf – und ist das nicht erfreulich?