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Siggi Neher bei Rutschpartie Zehnter

Eigentlich ist der Rundkurs beim Rennen in Hannover-Döhren so trivial wie kaum ein anderer: vier 90-Grad-Kurven, praktisch ein großes Rechteck, ein Kilometer Länge. Das Rennen der Eliteklasse wurde in diesem Jahr aber dennoch zu einer großen Herausforderung für jeden Teilnehmer:
„Nachdem Regen eingesetzt hatte, war es in zwei Kurven glatt wie Schmierseife“, berichtet Siggi Neher, der am Ende mit Platz zehn seine zweite Platzierung der Saison einfahren konnte. „In den Kurven sind wir so langsam gefahren, dass man teilweise das Gefühl hatte, wir würden umkippen“, verdeutlicht er mit einem Augenzwinkern. Nichtsdestotrotz kam es immer wieder zu Stürzen, von denen auch er sowie sein Teamkollege Yannick Sinske nicht verschont blieben. Skurill sei sein eigener Sturz für Siggi deshalb gewesen, weil er sich um fast 180 Grad gedreht habe und „dann kurze Zeit sogar rückwärts gefahren“ ist. Nur bis zur zehnten Runde war die Welt (wie auf dem obigen Foto zu erkennen) noch in Ordnung geewesen.

Während Siggi weiterfahren konnte, war das Rennen für Yannick beendet. Dafür sprang aber ein weiterer Tusporaner, nämlich Frieder Uflacker, in die Bresche. Dieser agierte in den rutschigen Kurven zwar enorm defensiv, verhalf Siggi aber zur Höchstleistung.  „Mit ihm als Motor konnte ich das Rennen unter den Top-Ten beenden“, freute sich Siggi. Zwar hatten sich neun Fahrer – darunter der spätere Sieger, der Ex-Tusporaner Lorenz Fiege(Glückwunsch!) – abgesetzt. Doch in der dreiköpfigen Verfolgergruppe passierte Tuspos C-Fahrer vor einem Konkurrenten und Frieder als Erster die Ziellinie.

Von einfachen, trivialen oder plumpen Rennstrecken zu sprechen, ist im Radsport – wie die Erfahrung dieses Rennens gelehrt hat – also genau genommen niemals möglich…