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Blog: Fahrt nach Pau, Tag 4

Sprintwertungen, Serpentinenstraßen, Staffelfahrten: Der heutige Tag ließ (Nachwuchs-)Radsportlerherzen höher schlagen. Vor allem aber lernten die Tuspo-Fahrer an dem vielseitigen Vormittag die Kinder und Jugendlichen aus Paus Radsportverein kennen. Und das erfreulicherweise bei überragendem Wetter.

Nach dem Treffen nahe des Bahnhofs fand mit unseren französischen Freunden zunächst eine Ausfahrt in verschiedenen Gruppen statt. Dabei gab es interessanterweise auch immer wieder „Sprintpunkte“ sowie „Bergpunkte“ zu ergattern. Und einige imposante Blicke auf die Pyrenäen sowieso.

Danach wurde an einem Ort weitergestrampelt, an dem früher einmal eine Radrennbahn stand. Heute ist – wenn auch ohne Kurvenüberhöhung – zumindest eine Asphaltbahn vorhanden, die es ermöglicht, auf zwei Rädern seine Runden zu drehen. Die Deutschen und Franzosen duellierten sich, und sie kooperierten: Im Zentrum standen ein Staffelwettbewerb sowie eine besonders motivierende Form von Fahrgeschicklichkeitstraining.

Auf dem Boden wurde ein Holzklotz positioniert, der oben eine Einkerbung hat. In diese Einkerbung wurde senkrechte eine Zwei-Euro-Münze gestellt – und das Ziel bestand nun eben darin, diese Münze während der Fahrt zu greifen. Die Mittel zur Motivation waren dabei denkbar einfach: Wem es gelang, das Geldstück zu ergattern, der durfte es behalten…

Stichwort „behalten“: Im Anschluss gab es eine Handvoll Pokale für die Tuspo-Radsportler, zudem wurde Vitus ein Trikot des Vereins in Pau (der „U.C. Pau Pyrenees“ heißt) überreicht. Wobei Holger kurzerhand, um den Trikottausch perfekt zu machen, auch ein Tuspo-Jersey an den Vorsitzenden des französischen Klubs übergab. Und das gemeinsame Gruppenfoto durfte natürlich auch nicht fehlen.

Nach dem überaus sportlichen Beginn des Tages stand in den Folgestunden Kultur auf dem Programm: Eine Führung im Schloss von Pau am Nachmittag – und am Abend der offizielle Empfang mit rund 100 Gästen, unter ihnen der Göttinger Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler. Es gab zahlreiche positive Statements zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft, zur Notwendigkeit „an der Basis Verständnis zu schaffen“ – und es gab auch leckere französische Desserts wie Mousse au Chocolat und Creme-Brulee-Kuchen.

Was bleibt zu sagen? Die Kinder fühlen sich in den Gastfamilien pudelwohl, sind größtenteils ganz froh, nicht mehr in die Schule zu „müssen“. Und morgen steht für alle zum Abschluss unserer Reise nochmal ein Highlight-Tag an: Eine Schar wird es in die Pyrenäen verschlagen, eine andere ans Meer. Und allein diese beiden kontrastreichen Möglichkeiten zeigen eindrucksvoll, wie fantastisch Pau geografisch gelegen ist…