Dort, wo für gewöhnlich Flugzeuge rasch beschleunigen und abrupt abbremsen, sind am vergangenen Wochenende Rennräder umhergeheizt: Auf dem alten Flugplatz in Kassel-Calden wurde ein C-Eliterennen ausgetragen – und zwar mit doppelter Tuspo-Beteiligung. Dabei wurde Frieder Uflacker im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe Zweiter.
„Es war eine sehr übersichtliche Drei-Kilometer-Runde mit einem ´Zieher-Anstieg´. Dieser wurde bei seitlichem Gegenwind nicht nur für die Beine schwer, sondern aufgrund der unglaublichen Breite der Flugzeugrollbahn auch für den Kopf“, berichtet Frieder.
Aus einer früh formierten zehnköpfigen Spitzengruppe konnte sich der Tusporaner mit zwei weiteren Konkurrenten – oder Kollegen, Wegbegleitern, Leidensgenossen, oder wie auch immer man sie nennen mag – abermals absetzen. Fortan übernahm vor allem der Tusporaner die Führungsarbeit: „Ich habe den Motor der Gruppe gespielt und die zu vergebenden Zwischenprämien-Spurts zu meinen Gunsten entschieden“, berichtet Frieder, der verdeutlicht: „Ein hartes Rennen war es allemal.“ Dies untermauert nicht nur das Durschnittstempo des Spitzentrios, das nach 1:19 Stunden die Ziellinie überquerte. Sondern auch die von Frieder getretene Durchschnittsleistung von 340 Watt.
Im Schlussspurt siegte Felix Ogniewski, Dritter wurde Max Feger – jüngerer Bruder von Christine Feger, die bereits beim Göttinger Zeitfahrcup einige Male erfolgreich in Erscheinung getreten ist. Der zweite Tusporaner, Siggi Neher, hatte um nur eine Radlänge die Zehnergruppe verpasst, die sich zu Beginn des Rennens absetzten konnte.
Zu der nach dem Rennen in Gehrden noch etwas unklaren Thematik des möglichen Aufstiges in die B-Lizenz-Klasse bezieht Frieder inzwischen klar Stellung: „Es ist nicht – zumindest nicht gleich im ersten neuerlichen Jahr als C-Lizenz-Rennfahrer – mein Ansinnen, gleich wieder mit einem Sieg aufsteigen zu ´müssen´. Schließlich würden sich dadurch einige interessante sportliche Türen schließen.“
Das Maximum habe er auf der Strecke in Kassel, wo unmittelbar neben der Rennstrecke auch Fallschirmspringer landetet, aber aus sich herausgeholt. „In diesem Fall waren es der zweite Platz und einige Prämien. Zugegeben war es schon etwas seltsam, durch die Wahl meiner Taktik einen möglichen Sieg auszulassen. Hier hat sich eben die etwas längerfristige Saisonstrategie durchgesetzt und nicht der kurzfristige Drang zum Sieg.“
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