Für die Elite-Fahrer von Tuspo stand zum 1. Mai ein langes (Renn-)Wochenende an. Von Samstag bis Montag waren die blau-weißen bei diversen Rennen im Einsatz.
Den Anfang machte am vergangenen Samstag Yannick Sinske beim Bahneröffnungsrennen in Hildesheim. Hierbei stand ein Omnium (Vielseitigkeitswettbewerb) bestehend aus Ausscheidungsfahren, Scratch und Punktefahren auf dem Programm. Im Ausscheidungsfahren konnte Yannick einen dritten Rang verbuchen, während der Vorjahressieger Björn Ernst mit dem Sieg im ersten Wettbewerb das Fundament für eine mögliche Titelverteidigung legen konnte. Der Vorjahresdritte Tim Liebe wurde indes Zweiter.
Im Anschließenden Scratch-Rennen setzte Yannick früh zu einer Attacke an, welcher anfänglich nur ein Teil des Fahrerfeldes folgen konnte. Da sich neben Yannick jedoch keine anderen Fahrer an der Tempoarbeit beteiligen wollten, kam es kurz vor Ende des Rennens wieder zum Zusammenschluss des Feldes. Björn Ernst und Yannick lieferten sich ein packendes Sprintduell, welches Yannick knapp für sich entscheiden konnte. Somit hatte Yannick vor dem abschließenden Punktefahren lediglich einen Zähler Rückstand auf Björn Ernst. Tim Liebe verlor währenddessen mit einem achten Platz deutlich an Boden gegenüber der Spitze.
Gleich zu Beginn des Punktefahrens fand sich Yannick erneut in Sprintduellen mit Björn Ernst wieder, wobei Sinske zumeist das Rad vorne hatte. So kam es, dass Yannick auch im Punktefahren vor Ernst landete und dadurch Punktgleich mit ihm war. Da bei Punktgleichheit jedoch das letzte Ergebnis maßgeblich ist, konnte Yannick den Vorjahressieger knapp schlagen und den ersten Sieg der noch jungen Saison verbuchen.
Am Sonntag gingen Andre Hildmann und Julius Reinhold in Hamm an den Start. Im Feld der B/C-Amateure standen ihnen hierbei über 140 Konkurrenten gegenüber. In einem schnellen Rennen über 70 Kilometer bildete sich bereits im ersten Renndrittel die entscheidende sechs köpfige Spitzengruppe, beiden Tuspo-Radsportlern gelang der Sprung in diese leider nicht. Andre versuchte wenige Kilometer vor dem Ziel dem Hauptfeld noch zu enteilen, wurde jedoch kurz darauf wieder gestellt. Glücklicherweise blieben beide von einem Massensturz auf der Zielgerade verschont. Vom Sturz vor ihnen aufgehalten, konnten Andre und Julius nicht mehr in den Zielsprint eingreifen und beendeten das Rennen knapp außerhalb der Top-15. Angesichts des großen Starterfeldes und selektiven Rennverlaufes waren die Tusporaner trotz verpasster Platzierung mit ihrem Ausflug nach Nordrhein-Westfahlen sehr zufrieden.
Zum großen Finale des Rennwochenendes fanden sich Julius, Frieder Uflacker und Yannick in Hannover ein, um sich beim 50. Lindener Bergpreis mit den Topfahrern aus Nord- und Mitteldeutschland zu messen. Das Rennen wurde als Kriterium ausgetragen, alle fünf Runden erhielten die ersten vier Sportler Punkte. Bis in das letzte Renndrittel hinein ergab sich keine Spitzengruppe, die Wertungssprints wurden somit als Massensprint des großen Feldes ausgetragen. Gegen gut besetzte Teams aus der Radsport-Bundesliga gelang es den Amateursportlern des Tuspo Weende leider nicht, in die Punkte zu fahren. Im Finale des Rennens konnte sich doch noch eine kleine Ausreißergruppe bilden. Julius und Yannick überquerten die Ziellinie unter den ersten Plätzen des Hauptfeldes und belegten letztlich die Plätze 17 und 20, definitiv ein ansehnliches Ergebnis für beide. Auch Frieder beendete das Rennen im Hauptfeld.
Insgesamt zeigten alle Tusporaner Elitefahrer dieses Wochenende ob auf Bahn oder Straße ansprechende Leistungen und gehen gut vorbereitet in die anstehenden Niedersächsischen Meisterschaften am kommenden Wochenende!