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Deutsche Schulmeister MTB

Bei der Deutschen Schulmeisterschaft, die wir unterstützten, und bei der um die 300 Schüler*innen an den Start gingen, konnten Göttinger Schulen in zwei Kategorien eine Podestplatzierung erreichen.

In der Wertungsklasse „WK 1 Jungen“ belegte die Georg-Christoph-Lichtenberg Schule aus Göttingen hinter dem Mörike Gymnasium Göppingen den zweiten Platz.

In der Wertungsklasse „WK 3 Mädchen“ brachten die Fahrerinnen des Felix-Klein-Gymnasium Göttingen ebenfalls die Silbermedaille nach Hause.

Mehr Infos gibt es hier: Schoolbikers

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Europameister und Deutscher Meister – Paul Petry ist eine Klasse für sich

Paul-Felix Petry hat bereits in der Vergangenheit einige Rennen für sich entscheiden können. Doch diese Saison hat er ganz besonders geglänzt. Mit dem Europameister-Titel in der Einerverfolgung, dem Deutschen Meister-Titel in der Einerverfolgung und dem Titel bei der Deutschen Meisterschaft Berg unterstreicht er seine Stärke auf dem Rad. Zudem konnte er mit drei anderen Fahrer*innen das Mannschaftszeitfahren bei den UEC Road European Championships (BEL) auf Platz 2 beenden.

Nachdem Paul im Juli Europameister wurde, konnte er den Erwartungsdruck bei der Deutschen Meisterschaft der Einerverfolgung spüren:

Ich hatte natürlich einen großen Druck, nach der Europameisterschaft im Europameisteranzug nun auch die deutsche Meisterschaft zu gewinnen. Ich habe versucht, mir darüber keinen großen Kopf zu machen und mich auf das Rennen zu konzentrieren.

Das fiel Paul im Qualifikationsrennen etwas schwer. Im Finale hat er seine Leistung aber komplett abrufen können:

Trotzdem habe ich vor allem in der Quali die Anspannung sehr gemerkt, wo ich dann auch nur zweiter geworden bin. Im Finale habe ich mich dann nochmal gefasst und konnte dann in der letzten Runde den Rückstand in einen Vorsprung von 0,2 Sekunden umwandeln.

Danach standen noch weitere Rennen auf dem Plan:

Letzte Woche [Zitat vom 18.09.2024] konnte ich bei Straßen EM in Zolder nochmal eine Silbermedaille im Mixed Relay der Junioren einfahren können. Am letzten Samstag konnte ich dann die Deutsche Meisterschaft Berg mit 40 Sekunden Vorsprung nach einem 10km Solo gewinnen.

Wir gratulieren Paul ganz herzlich zu seinen überragenden Leistungen und hoffen, dass er in den kommenden Jahren an seinen Erfolgen anschließen kann und den Weg im Radsport geht, den er sich wünscht.

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Zwei erste Plätze beim Großen Preis von Borsum

Am Pfingstmontag ging es für einige Tusporaner*innen wieder nach Borsum zum Pfingstkriterium. Die 1.3 km lange Runde musste von den verschiedenen Rennklassen unterschiedlich oft gefahren werden. Jede 5. Runde gab es eine Wertung: die ersten vier Fahrer*innen bekamen 5, 3, 2 und 1 Punkt(e).

Die männliche U17 musste die Runde 25 mal fahren (33 km). Lunis Govers sammelte am meisten Punkte und konnte sich zudem eine Prämienrunde sichern! Auf Platz vier landere Rainer Gehle und verpasste somit knapp das Treppchen.

Lunis Govers (mitte) siegt bei der männlichen U17.
Hannah John (P1) und Friederike Michels (P2) bei den Juniorinnen U19.

Bei den Juniorinnen U19 traten Hannah John und Friederike Michels an. Sie fuhren die 35 Runden bei den Elite Frauen im Rennen mit, wodurch es für die 16- und 18-jährigen Fahrerinnen eine besondere Herausforderung war, Punkte zu sammeln. Hannah John konnte sich eine Prämie sichern und überquerte die Ziellinie vor Friederike Michels, wodurch sie sich den Sieg der Juniorinnen U19 holte. Bei den Frauen fuhr Judith Kalinowski zudem auf Platz 8.

Iole Kelzewski verpasste bei den Schülerinnen U15 knapp das Treppchen und landere auf Platz 4.

Martin Lüttich fuhr die 45km bei den Amateuren auf Platz 25. Bei den Masters (33 km) starteten Thomas Heuer und Derek Homeier, die sich Platz 10 und 11 sicherten sowie Christoph Kellner, der 19. wurde.

Jarno Kelzewski fuhr die mit 65km längste Strecke und wurde bei den Elite Amateuren 13.

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Vorstellung: Hannah John

Wir wollen Euch ab und an unsere Fahrer*innen vorstellen. Hannah John fährt seit einigen Jahren im Tuspo und hat bisher eine steile Karriere als Jugendradfahrerin hingelegt. Wir freuen uns, Hannah bei uns im Tuspo zu haben!

Seit wann fährst du Rennrad und warum hast du angefangen?
Ich fahre seit fünf Jahren Rennrad, zurzeit im jüngeren Jahr der U19-Altersklasse. Angefangen habe ich, weil mein Vater und mein Bruder auch Rennrad fahren.

Du fährst ja ziemlich viele Radrennen. Was sind das für Rennen und was macht dir am meisten Spaß?
Ich habe bisher ungefähr 90 Rennen bestritten, auch im Cross und auf der Bahn. Ein MTB Rennen war auch schon dabei. Am meisten Spaß machen mir bergige Kurse, aber auch ohne Steigung wird mir nicht langweilig.

Was sind deine größten Erfolge?
Zu meinen größten Erfolgen zählen der Sieg der Cross Bundesliga 22/23 sowie Top-5 nationale Platzierungen. In meinem letzten Rennen, den niedersächsischen Landesmeisterschaften, erreichte ich den ersten Platz.

Was stehen dieses Jahr für Rennen an?
Mit meinem Team, dem Vermarc Cycling Team, habe ich dieses Jahr die Möglichkeit, die Bundesliga und viele internationale Rennen zu fahren. Besonders freue ich mich auf die Teilnahme an der Ronde van Vlaanderen, aber auch die Teilnahme an Gent-Wevelgem Juniors war eine tolle Erfahrung – trotz zweier Stürze. Für diese Saison habe ich mir vorgenommen, mich weiter zu verbessern und mein Team bestmöglich zu unterstützen.

Wie siehst du deine Rolle im Tuspo?
Ich möchte meine Erfahrung an junge Rennfahrer im Training weitergeben und so
den Tuspo Nachwuchs stärken.

Welche Erfahrungen konntest du sonst noch auf dem Rad machen?
Im Schüleraustausch nach Mexiko letztes Jahr konnte ich eine ganz andere Radkultur kennenlernen und faszinierende, mexikanische Pässe bei 2000 m über dem Meeresspiegel erklimmen.

Was können wir machen, um dich zu unterstützen?
Ich freue mich, wenn ihr mich auf Instagram @hannahjohncycling unterstützt!

Julian Sinske fährt bei der Masters Cyclo-Cross Weltmeisterschaft mit

Foto: Julian Sinske beim Cross-Rennen in Großensee.

Am kommenden Wochenende finden die Masters Cyclo-Cross Weltmeisterschaften in Hamburg statt. Die Hälfte aller Teilnehmenden reist aus der ganzen Welt an – vertreten sind zum Beispiel auch die USA und Japan. Vom TUSPO Weende sind neben Julian Sinske, der auf eine Top-15-Platzierung hofft, auch Andreas Pucher-Diehl (AK 60-64) und Christoph Kellner (AK 55-59) dabei.

Julian fing als Jugendlicher an, Rennen mit dem Mountainbike zu fahren und erst als junger Erwachsener fand er zum Rennrad. Das Cross-Fahren, welches sich als seine Top-Disziplin herausstellte, hat er noch später für sich entdeckt. Erst dieses Jahr hat er seinen ersten Sieg bei einem Lizenzrennen nördlich von Hamburg geholt. Dieses und acht weitere Rennen stellen neben etlichen Stunden Training seine Vorbereitung für die Weltmeisterschaft dar.

Julian, der in der Altersklasse 40-45 startet, erzählt, dass beim Rennen eine 3km lange Strecke mehrere Male gefahren werden muss. Dabei muss der Sieger mindestens 50 Minuten gefahren sein. Sehr wichtig ist eine gute Radbeherrschung, denn das Rennen geht nicht nur über Asphalt, sondern auch über Rasen, Trails, Schotter und Sand. Zusätzlich gibt es eine Brücke, eine Treppe und zwei Barrieren, die die Fahrer meistern müssen. Der Göttinger Cyclo-Cross Fahrer sieht das entspannt: “Man stürzt zwar viel, aber meistens weich.” Im Laufe der Jahre hat er zudem gelernt, wie man richtig fällt, sich abschmeißt und abrollt.

Bei Cyclo-Cross-Rennen müsse man zudem viel Technisches beachten – es sei viel Material benötigt. So reist Julian mit vier verschiedenen Laufradsätzen an und hat auch einen kleinen Hochdruckreiniger dabei. Er erzählt, dass das Rad durch den Matsch häufig doppelt so schwer wie normal ist. Auch der Luftdruck ist eine Sache für sich. Je nach Wetter und dementsprechend dem Zustand des Bodens muss er höher oder niedriger sein. Julian erklärt, dass zwei bis drei Durchschläge pro Runde in Ordnung sind, mehr sollten es aber nicht sein. Für die WM hofft er nun, dass der Boden gefroren ist und nicht zu matschig – und auch dass er zur Abwechslung mal keinen Platten im Rennen hat.

Er hatte gehofft, dass er einen Startplatz weiter vorne bekommt, denn wenn man bei einem Feld mit über 80 Fahrern hinten startet, hat man schlechtere Chancen. Leider hat die Auslosung ergeben, dass er auf Platz 57 startet. Immerhin ist die Strecke bei diesem Rennen für einen Cross-Kurs relativ breit, sodass Überholen möglich ist. Dafür erzählz Julian, dass sich nur wenige Tage vor dem Start der Ex-Profi André Greipel angemeldet hat und in seiner Altersklasse startet. Mit einem so bekannten Fahrer zu starten, ist dann doch nochmal eine ganz besondere Sache!

Die Live-Ergebnisse können hier eingesehen werden.

Der TUSPO liebäugelt währenddessen mit einem eigenen Cyclo-Cross Rennen in Göttingen. Die Mitglieder sind sich einig: Wenn alles gut geht, könnten wir nächsten Herbst mehr Radbegeisterte aufs Cross-Rad bringen und das Göttinger Radsportangebot erweitern.

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Tobi bestätigt seinen Platz an der Bahnrad-Weltspitze

Tobias Buck-Gramcko ist wohl der erfolgreichste aller Tusporaner. Nachdem er 2019 gleich dreifacher Junioren-Weltmeister auf der Bahn wurde – und zwar im 1000-Meter-Zeitfahren, der Einerverfolgung, und der Mannschaftsverfolgung – konnte er dieses Jahr bei der Europameisterschaft die Bronzemedaille und bei der Weltmeisterschaft Platz 5 in der Einerverfolgung nach Hause fahren. Ich habe mich mit Tobi getroffen und ein bisschen über die WM und das Leben als Radprofi gesprochen.

Tobi hat mit 14 seine erste Radlizenz gelöst. Mittlerweile ist er 22 Jahre alt und in seinem letzten Jahr als U23-Fahrer. Das feste Ziel, Radprofi zu werden, hatte er nie. Da er aber immer weiter Leistung gebracht hat, wurde aus Hobby mehr. Nach seinen Erfolgen 2019 wurde Tobi dann richtig bewusst, welche Möglichkeiten er hat. Heute ist er Profifahrer und wird von der Bundeswehr finanziert.

Für die WM diesen August stand der Fokus vor allem auf dem Vierer, die Einerverfolgung kommt danach. Dort war das Ziel dann, ins ‚kleine Finale‘ (also das Rennen um Platz 3) zu fahren. Dafür hätte Tobi seine Bestzeit fahren müssen, die bei 4:06 Minuten liegt. Am Ende wurden es dann 4:07 Minuten und Platz 5, womit Tobi aber auch zufrieden ist. Was ihm zu Filipo Ganna, der sich auf spektakuläre Art und Weise die Goldmedaille sicherte, noch fehlt? So 100 Watt! Allerdings sagt er auch, dass Ganna in Tobis Alter die gleichen Zeiten fuhr wie er.

Mit Größen wie Ganna (Gold Einerverfolgung, Weltrekordhalter), Bigham (Bronze Einerverfolgung) und Milan (Sieger des Sprinttrikots beim Giro d’Italia) im gleichen Wettkampf zu sein oder zusammen auf dem Podest zu stehen, ist auch für Tobi etwas ganz besonderes, denn das sind echt Stars des Radsports, die man auch außerhalb der Track-Bubble kennt.

Tobis Spezialdisziplin ist die Einerverfolgung, etwas lieber noch fährt er allerdings das Mannschaftsfahren. Dort heißt es dann „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen“. Andere Disziplinen fährt er nicht auf internationaler Ebene und da ist er auch nicht bei allen traurig drum, denn er bezeichnet das Ausscheidungsfahren als „ziemlich kriminell“.

Die Einerverfolgung bezeichnet er hingegen als „sehr ehrlich“, denn dort ist man für die Leistung komplett allein verantwortlich. Wenn er im Block am Start steht, dann denkt er nicht mehr an viel. Eine Art Ritual hat er jedoch: „Ich habe da so einen Atemrhythmus. Ich atme immer bei Ungerade ein und bei Gerade wieder aus. In meinem Kopf ist das so ein ‚Ich atme einfach so lange ich noch kann‘.“ Ob das wirklich etwas bringt, weiß Tobi nicht, aber es bringt ihn in die richtige Stimmung.

Bei dem WM-Rennen hatte er nicht den perfekten Gegner, denn er war etwas zu langsam und wurde von Tobi zweimal überholt. Ideal wäre es, wenn man selbst 3-4 Sekunden besser ist, damit man auf den letzten Metern von dem Windschatten profitieren kann.

Neben dem Bahnradfahren fährt Tobi auch Straßenrennen. Straßenprofi war eigentlich sein ursprüngliches Ziel und Olympia 2020 sollte ein Sprungbrett dafür sein. Wegen Corona wurde Olympia auf 2022 verschoben und dort wurde aus Tobis Plan nichts. Die Kombination von Bahnblock – Straßenblock – Bahnblock usw. sei auch nicht unbedingt ideal. Auch wenn man gut in Form für die Straße war, fängt man nach so einem Bahnblock wieder von vorne auf der Straße an.

Wenn man [beim Straßenrennen] hinten hängt und eigentlich die ganze Zeit nur am Sterben ist und sich eigentlich nur fragt, wie man das jetzt überleben soll, dann ist schon auch das hart. Und nicht nur das: Auch vieles um den Sport herum ist schwierig – zum Rennen nach Polen ist Tobi mit dem Auto fast bis zur ukrainischen Grenze gefahren, was er als sehr hart empfand. Obwohl Tobi manchmal seine Schwierigkeiten auf der Straße hat, schwärmt er dafür und für die Rennen.

Durch die ganzen Wettkämpfe und Trainingslager kommt man viel herum. Dieses Jahr war er zum Beispiel neben einigen europäischen Ländern auch in Indonesien und Ägypten. Natürlich ist er nicht zum Urlaub da, aber wenn er mit seinen Rennen schon durch ist und seine Teamkolleg*innen noch fahren müssen, freut er sich, auch mal etwas von der Stadt mitzubekommen. So konnte Tobi bei der WM in Glasgow zum Beispiel zu den BMX- und Straßenrennen gehen und will beim Nations Cup nächstes Jahr (Brisbane, Hong Kong, Milton) ein bisschen Sight Seeing machen. Die negative Seite ist, dass er kaum zuhause ist und sein Privatleben etwas zurückstecken muss: „Mich stört, dass wir die ganze Zeit unterwegs ist. Mit 220 Tagen pro Jahr bin ich im Jahr mehr unterwegs als zu Hause.“

Und wie sieht Tobis Trainingsalltag aus? Er trainiert ausschließlich auf der Straße. Während der Vorbereitung auf die Bahnsaison ist er auch einmal pro Woche zum Krafttraining im Fitnessstudio. Insgesamt kommt er auf 15-30 Stunden Training pro Woche, meistens seien es um die 20. Auf die Bahn geht es nur direkt vor dem Wettkampf, um vor allem mit dem Team Technik und Intensitäten zu trainieren. Mit der Mobi, dem Rollen und Dehnen hält er es wie die meisten der Radsportler*innen, ob Amateur oder Profi: Das ist eher Idealfall als Realität. Außer bei harten Trainingsblöcken, Problemen oder Verletzungen, wo es dann doch auf dem täglichen Programm steht.

Im Winter sieht das Training sehr ähnlich aus, denn Tobi ist überhaupt kein Rollen-Fan. Er ist sehr häufig auf Mallorca im Trainingslager und fährt bei Schnee in Deutschland gerne auch mal MTB oder geht laufen, wenn es in den Plan passt.

Die Rolle holt er wirklich nur heraus, wenn es nicht anders geht. Aber das kommt wohl so selten vor, dass ihm seit der Corona-Zeit die 25 gratis-Kilometer von Zwift ausreichen. Die Straße geht quasi eigentlich immer noch klar. Auf Zwift hat Tobi auch schon ein paar Mal an Rennen teilgenommen. Er dachte, dass man als KT-Fahrer eigentlich ganz gute Chancen haben könnte, wurde dann aber überrascht.

Jugendfahrer*innen rät Tobi, sich Zeit zu lassen und nicht von Beginn an super Ergebnisse bei Rennen zu erwarten, denn „man braucht einfach ein paar Jahre – viele wollen zu schnell zu viel.“ Das wichtigste ist, Spaß bei der Sache zu haben und es für sich und nicht seine Eltern zu machen, denn dann hört man irgendwann sowieso auf. Man sollte allerdings spätestens mit 16 Jahren anfangen, wenn man noch Profi werden will. Denn es ist nicht nur wichtig, viel Rad gefahren zu sein, sondern auch zu lernen, wie man Radrennen fährt. Man benötigt Rennerfahrung und Erfahrung im Feldfahren.

Tobi findet Göttingen als Rad-Stadt schon ziemlich gut und findet besonders die Radautobahn „ziemlich geil“ und zieht als Fazit, dass es Göttingen als Radsportstadt schon gibt. Einen Kritikpunkt hat er allerdings noch, denn es gibt in ganz Niedersachsen keine Radrennbahn mehr. Scherzhaft fordert er, dass wir in Göttingen mal ne richtige Bahn bauen könnten. Allerdings weiß er auch, dass Göttingen vielleicht etwas zu klein dafür ist.

Bevor es im Oktober in die wohlverdiente Trainingspause vor dem Wintertraining geht, fährt Tobi noch bei der Deutschland-Tour und, wenn er Glück hat, bei der U23 EM in den Niederlanden mit.

Für nächstes Jahr steht dann im Januar die Bahn-EM an und von Februar bis April der Nations‘ Cup. Im Sommer können wir Tobi dann hoffentlich bei Olympia sehen – wir drücken die Daumen!


Habt ihr Lust, das ganze Interview mit Tobi als Podcast zu hören? Dann könnt ihr das hier machen. Aber Achtung – das war ursprünglich nicht als Podcast gedacht und ist daher nicht unbedingt professioneller Natur… 😉


Noch nicht genug gelesen? Dann gibt’s hier mehr:

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Lunis und Hannah siegen beim Race Cup in Laatzen

[Text: Hannah John]

Am 13 August machten sich einige Tusporaner*innen auf den Weg nach Hannover-Laatzen, um dort am Race Cup teilzunehmen.

Die Erwachsenen mussten 40 mal einen 1,5km langen Rundkurs auf dem Verkehrsübungsplatz absolvieren und konnten hierbei gute Ergebnisse einfahren. Jarno Kelzewski beendete das Rennen der Amateure auf dem 4. Platz, Frieder Uflacker folgte ihm knapp dahinter auf dem 7. Platz.

Die jüngeren Altersklassen starteten auf einer abgekürzten 800m Runde (vor dem Start liebevoll als “Ei” bezeichnet). Iole Kelzewski fuhr den Kurs 18 mal und sicherte sich so den 2. Podestplatz. Das Rennen der U15 und U17 (hier 25 bzw. 35 Runden zu fahren) war geprägt von hoher Geschwindigkeit und vielen Attacken, an denen nicht selten ein blau-weißes Trikot beteiligt war. Rainer Gehle (U15) verpasste nur knapp im Zielsprint nach einem aktiven Rennen das Podium, am Ende der 4. Platz für ihn.

Hannah John (U17w) fuhr von Anfang an in der vorderen Gruppe mit und attackierte selbst, sodass sie schließlich als Erste den Zielstrich überqueren konnte. Einen weiteren eindrucksvollen Sieg lieferte Lunis Govers (U17), der sich in der letzten Runde von der Konkurrenz absetzen konnte und diesen Vorsprung bis ins Ziel fuhr. Robert Diehl (U17) beendete das Rennen im Zielsprint auf Platz 6.

Insgesamt ein erfolgreicher Tag für den Tuspo Weende! Wir danken der RSG Hannover und dem Inline Club Hannover für die Organisation des Rennens.


Noch nicht genug gelesen? Hier gibt’s weitere Beiträge vom TUSPO:

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Erfolgreiche erste Saisonhälfte für den Tuspo

Ob regional, national oder international – die Rennrad-Fahrerinnen und -Fahrer des Tuspo Weende waren auf allen Ebenen vertreten und konnten beachtliche Ergebnisse zurück mit nach Göttingen bringen.

Die Profi-Rennfahrerin Hannah Buch, die bei Israel Premier Tech Roland fährt, ist dieses Jahr bereits Rennen in Spanien, Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien gefahren. Darunter waren drei mehrtägige Rennen. Hannah fuhr unter anderem die weltbekannten Rennen ‚La Vuelta‘ in Spanien, ‚Paris-Roubaix‘ in Frankreich und das bedeutendste belgische Rennen ‚Ronde van Vlaanderen‘. Karoline Goldschmidt trat für ihr Team Stuttgart bei der tschechischen Rundfahrt ‚Gracia Orlová‘ an und war dort die siebtbeste Bergfahrerin. Tobias Buck-Gramcko, der für Rad-net Oßwald startet, ist bisher Rennen in Polen, Frankreich, den Niederlanden und Tschechien gefahren. Bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren konnte Tobias sich Platz 5 sichern. Auf der Radrennbahn wurde er mit seinem Team Deutscher Meister in der Mannschaftsverfolgung und vierter in der Einerverfolgung. Bei der Bahn-DM wurde zudem Paul-Felix Petry mit seinem ‚Team Stadler NiedersachsenDeutscher Meister in der Mannschaftsverfolgung der Junioren U19 und bei der Zweierverfolgung sechster. Lunis Govers startete bei der männlichen Jugend U17 in der Mannschaftsverfolgung und belegte dort Platz 9. Paul wurde zudem bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren der U19 achter.

Bei der Landesverbandsmeisterschaft Straße sicherte sich Lunis Govers in der U17 die Bronzemedaille; Robert Diehl wurde fünfter. Friederike Michels (U19) und Hannah John (U17) wurden in ihren Altersklassen jeweils erste. In der Klasse Masters 2 wurde Frieder Uflacker fünfter und Sascha Opolka landete in der U23 auf Platz 9. Paul-Felix Petry verpasste in der U19 mit Platz 4 knapp das Treppchen; Luca Lüdemann wurde im gleichen Rennen sechster, konnte sich bei der Landesmeisterschaft im Einzelzeitfahren jedoch die Silbermedaille sichern. Kai-Henrik Günther fuhr beim Einzelzeitfahren der Amateure als zweiter über die Ziellinie, Maximilian Lange und Sascha Opolka in der U23 auf Platz 6 und 7. In der U19 wurde Friederike Michels zweite und Iole-Felia Kelzwski in der U13 dritte. Rainer Gehle fuhr auf Platz 2 der U15 und Hannah John siegte bei der U17. Bei der männlichen U17 gewann Robert Diehl vor Lunis Govers (Platz 3).

Bei der Landesverbandsmeisterschaft Berg für Niedersachsen und Bremen traten acht Tuspo-Fahrerinnen und Fahrer an. Besonders erfreuliche Platzierungen erreichten Friederike Michels (U19) und Rainer Gehle (U15), die sich nun jeweils die beste Bergfahrerin und der beste Bergfahrer in Niedersachsen nennen dürfen. In der Jugend U19 trat Lunis Govers an, der mit Platz 4 knapp das Treppchen verpasste. Judith Kalinowski (Elite Frauen) beendete bei der LVM Berg ihr allererstes Lizenzrennen auf Platz 6. Jarno Kelzewski und Sascha Opolka belegten Platz 7 und 8 in der U23. Auch in der Klasse Masters 3 gingen zwei Tusporaner an den Start. Derek Homeier verpasste knapp das Treppchen und beendete das Rennen auf Platz 4. Direkt dahinter wurde Andreas Pucher-Diehl fünfter.

Beim Lizenzrennen ‚Der Große Preis von Borsum‘ ging der erste Sieg an Rainer Gehle, der sich schon im ersten Sprint des U15 Rennens absetzen konnte und das Rennen souverän von vorne zu Ende fuhr. Zwei weitere Siege holten Friederike Michels (U19) und Hannah John (U17). Die Siegesserie vollendete Lunis Govers (U19). Einen weiteren Podiumsplatz erfuhr Iole Kelzewski in der weiblichen U13. Top-10-Platzierungen gingen an Frieder Uflacker (5. Masters 2), Sophie Ochmann (8. Frauen) und Robert Diehl (10. Jugend U17). Frieder konnte dieses Jahr bisher 13 Top-10-Platzierungen bei Lizenzrennen erfahren. Darunter sind zwei Siege beim ‚Kurt-Lindner-Radrennen‘ und dem ‚Preis der RSG Buchenau‘ und ein dritter Platz beim ‚9. Herforder Frühjahrspreis‘.

Das lokale Jedermannrennen ‚Tour d’Energie‘ und der Personal Sports Zeitfahrcup waren ebenfalls erfolgreiche Rennevents für die Tusporanerinnen und Tusporaner. Das 10 km lange REWE-Rosdorf-Paarzeitfahren beendeten Oliver Hartz und Stefan Heider auf Platz 3 der Gesamtwertung der Männer; Jan Jannsen und Michi Just wurden vierte. Judith Kalinowski und Gilles Mordant konnten sich den Sieg in der Mixed-Wertung sichern, Nanja Emde und Marco Hildebrand landeten hier auf Platz 2. Im EAM-Einzelzeitfahren über 20 km fuhr Kai-Henrik Günther auf Platz 7. Die Teamwertung gewannen vier Tuspo-Fahrer im Team ‚Spyr Cycles‘ unter Kais Führung.

Bei der Tour d’Energie konnten die Tuspos einige Medaillen und teilweise sogar Trophäen mit nach Hause nehmen. Auf der 45km-Strecke erreicht Judith Kalinowski den 2. Platz der AK Frauen und den 3. Platz insgesamt. Den 2. Platz der Juniorinnen erfuhr Friederike Michels; Rainer Gehle sicherte sich den 3. Platz der männlichen Jugend. Auf Platz 4 der Junioren landete Luis Hübner und Georg Reiter und Frieder Uflacker konnten in der AK Masters 2 Platz 6 und 8 erfahren. Bei der 100 Kilometer Strecke erreichte Naima Diesner, die für den TREK Store Göttingen startete, den 1. Platz der AK Frauen und den 3. Platz insgesamt. Bei den Männern überquerte Jarno Kelzewski als achter die Ziellinie und Kai-Henrik Günther als zweiter in der AK Masters 2.

Björn Hansmann und Michael Engelke fuhren als Team beim mehrtägigen und höhenmeterreichen Jedermannrennen ‚Tour Transalp‘ mit und wurden in der AK Grand Masters vierte.