Am vergangenen Samstag startete Yannick beim Rundstreckenrennen in Bremen. Auf dem 1,1 Kilometer langen Rundkurs, welcher 60-mal zu umfahren war, galt es je Runde zwei Kopfsteinpflastersegmente zu durchfahren. Insbesondere der Regen machte die Kurvenfahrten auf Kopfsteinpflaster sehr anspruchsvoll.
„Als wir im Regen an der Startlinie standen, war mir klar, dass heute eine Entscheidung in den Kopfsteinpflasterkurven fallen wird“, blickt Yannick auf die Minuten vor dem Start zurück. Er sollte Recht behalten. Gleich in den ersten Runden zeigten sich einige Fahrer sehr angriffslustig und wagemutig auf dem Pflaster. Darunter auch der frühere Profifahrer Dominic Klemme, mit dem Yannick schon am Sonntag der Vorwoche in Hamburg einen Rundengewinn gefahren hatte. „Als ich gemerkt habe, dass Dominic sehr offensiv in das Rennen geht, habe ich die Chance ergriffen und habe mich auch vom Feld gelößt um zu ihm aufzuschließen“, so Yannick, der mit einer Attacke den Anschluss zum Spitzenreiter herstellen konnte. Gemeinsam konnten die beiden Rennfahrer schnell einen großen Vorsprung herausfahren. Dass der Vorsprung schnell anwuchs hatte laut Yannick zwei Gründe: „zum einen haben wir wirklich ordentlich aufs Tempo gedrückt, zum anderen sind wir aber die Kurven auf nassem Pflaster wirklich im Grenzbereich gefahren und haben so permanent Boden auf das Feld gut gemacht.“ So gelang es den beiden sogar nach etwa einem Drittel der Renndistanz den Rundengewinn perfekt zu machen und das Feld zu überrunden. Dominic Klemme gelang es sogar sich gegen Ende des Rennens, in einem unachtsamen Moment von Yannick, erneut vom Feld abzusetzen. Noch vor dem Rundengewinn durch Yannick und Dominic gelang es drei anderen Fahrern sich vom Feld abzusetzen. Damit war Yannick in Zugzwang um einen möglichen Rundengewinn der drei Verfolger zu vereiteln. So stemmte sich Yannick mit aller Kraft und viel Tempoarbeit gegen die drei Verfolger. Leider gelang es ihm jedoch nicht den Rundengewinn seiner Kontrahenten zu vereiteln. Dadurch verlor er zum einen viel Kraft, zum anderen aber auch einen sicheren Platz auf dem Treppchen. So kam es auch, dass Yannick am Ende als Fünfter das Rennen beendete. „Letzte Woche Vierter diese Woche Fünfter. Das ist schon ärgerlich zweimal trotz Rundengewinn nicht auf dem Treppchen zu landen! Mit dem Ergebnis bin ich nicht wirklich glücklich, aber die Leistung stimmt mich trotzdem zufrieden“, zieht Yannick nach dem zweiten Rennen in Folge mit Rundengewinn Bilanz.