Am Pfingstmontag ging es für einige Tusporaner*innen wieder nach Borsum zum Pfingstkriterium. Die 1.3 km lange Runde musste von den verschiedenen Rennklassen unterschiedlich oft gefahren werden. Jede 5. Runde gab es eine Wertung: die ersten vier Fahrer*innen bekamen 5, 3, 2 und 1 Punkt(e).
Die männliche U17 musste die Runde 25 mal fahren (33 km). Lunis Govers sammelte am meisten Punkte und konnte sich zudem eine Prämienrunde sichern! Auf Platz vier landere Rainer Gehle und verpasste somit knapp das Treppchen.
Bei den Juniorinnen U19 traten Hannah John und Friederike Michels an. Sie fuhren die 35 Runden bei den Elite Frauen im Rennen mit, wodurch es für die 16- und 18-jährigen Fahrerinnen eine besondere Herausforderung war, Punkte zu sammeln. Hannah John konnte sich eine Prämie sichern und überquerte die Ziellinie vor Friederike Michels, wodurch sie sich den Sieg der Juniorinnen U19 holte. Bei den Frauen fuhr Judith Kalinowski zudem auf Platz 8.
Iole Kelzewski verpasste bei den Schülerinnen U15 knapp das Treppchen und landere auf Platz 4.
Martin Lüttich fuhr die 45km bei den Amateuren auf Platz 25. Bei den Masters (33 km) starteten Thomas Heuer und Derek Homeier, die sich Platz 10 und 11 sicherten sowie Christoph Kellner, der 19. wurde.
Jarno Kelzewski fuhr die mit 65km längste Strecke und wurde bei den Elite Amateuren 13.
Foto: Julian Sinske beim Cross-Rennen in Großensee.
Am kommenden Wochenende finden die Masters Cyclo-Cross Weltmeisterschaften in Hamburg statt. Die Hälfte aller Teilnehmenden reist aus der ganzen Welt an – vertreten sind zum Beispiel auch die USA und Japan. Vom TUSPO Weende sind neben Julian Sinske, der auf eine Top-15-Platzierung hofft, auch Andreas Pucher-Diehl (AK 60-64) und Christoph Kellner (AK 55-59) dabei.
Julian fing als Jugendlicher an, Rennen mit dem Mountainbike zu fahren und erst als junger Erwachsener fand er zum Rennrad. Das Cross-Fahren, welches sich als seine Top-Disziplin herausstellte, hat er noch später für sich entdeckt. Erst dieses Jahr hat er seinen ersten Sieg bei einem Lizenzrennen nördlich von Hamburg geholt. Dieses und acht weitere Rennen stellen neben etlichen Stunden Training seine Vorbereitung für die Weltmeisterschaft dar.
Julian, der in der Altersklasse 40-45 startet, erzählt, dass beim Rennen eine 3km lange Strecke mehrere Male gefahren werden muss. Dabei muss der Sieger mindestens 50 Minuten gefahren sein. Sehr wichtig ist eine gute Radbeherrschung, denn das Rennen geht nicht nur über Asphalt, sondern auch über Rasen, Trails, Schotter und Sand. Zusätzlich gibt es eine Brücke, eine Treppe und zwei Barrieren, die die Fahrer meistern müssen. Der Göttinger Cyclo-Cross Fahrer sieht das entspannt: “Man stürzt zwar viel, aber meistens weich.” Im Laufe der Jahre hat er zudem gelernt, wie man richtig fällt, sich abschmeißt und abrollt.
Bei Cyclo-Cross-Rennen müsse man zudem viel Technisches beachten – es sei viel Material benötigt. So reist Julian mit vier verschiedenen Laufradsätzen an und hat auch einen kleinen Hochdruckreiniger dabei. Er erzählt, dass das Rad durch den Matsch häufig doppelt so schwer wie normal ist. Auch der Luftdruck ist eine Sache für sich. Je nach Wetter und dementsprechend dem Zustand des Bodens muss er höher oder niedriger sein. Julian erklärt, dass zwei bis drei Durchschläge pro Runde in Ordnung sind, mehr sollten es aber nicht sein. Für die WM hofft er nun, dass der Boden gefroren ist und nicht zu matschig – und auch dass er zur Abwechslung mal keinen Platten im Rennen hat.
Er hatte gehofft, dass er einen Startplatz weiter vorne bekommt, denn wenn man bei einem Feld mit über 80 Fahrern hinten startet, hat man schlechtere Chancen. Leider hat die Auslosung ergeben, dass er auf Platz 57 startet. Immerhin ist die Strecke bei diesem Rennen für einen Cross-Kurs relativ breit, sodass Überholen möglich ist. Dafür erzählz Julian, dass sich nur wenige Tage vor dem Start der Ex-Profi André Greipel angemeldet hat und in seiner Altersklasse startet. Mit einem so bekannten Fahrer zu starten, ist dann doch nochmal eine ganz besondere Sache!
Der TUSPO liebäugelt währenddessen mit einem eigenen Cyclo-Cross Rennen in Göttingen. Die Mitglieder sind sich einig: Wenn alles gut geht, könnten wir nächsten Herbst mehr Radbegeisterte aufs Cross-Rad bringen und das Göttinger Radsportangebot erweitern.
Im C-Klasse Rennen in Burg waren Siggi, Yannick, André und Jan, also vier Tuspo-Fahrer, am Start. Das als Kriterium ausgefahrene Rennen führte über 61km auf einem 1,1km langen, rechteckigen Rundkurs.